Hadde's Weihnachtsseite

Weihnachtsseite - Texte/Gedichte - TG1


Advent heißt Ankunft

Advent – das ist die Zeit der Weihnachtsmärkte und der Geheimnisse, der Kekse und der Kerzen. Advent bedeutet aber auch für viele Menschen Streß: Die Innenstädte sind voll, Weihnachtsgeschenke müssen gekauft werden, statt Stille und Besinnung gibt es einen vollen Terminkalender und eine Werbeindustrie, die gerade die Adventszeit besonders ausnutzt. Lebkuchenherzen und Weihnachtsdekorationen finden sich schon im September in vielen Supermärkten. Dabei geht der ursprüngliche Sinn dieser Zeit häufig verloren.

Advent (lat. adventus = Ankunft) ist im christlichen Festkreis die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi. Dabei hat "Ankunft" zweifache Bedeutung: zum einen ist damit die Geburt, die Menschwerdung Gottes gemeint, zum anderen weist der Advent auf das zukünftige Kommen Christi in Herrlichkeit hin. Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr.

Die Dauer des Advents ist bis heute nicht einheitlich. Seit dem Konzil von Trient (1545 – 1563) schreiben die Liturgiebücher den Advent gesamtkirchlich vierwöchig vor. In Mailand wird bis heute an einer sechswöchigen Adventszeit festgehalten. Der erste Advent ist am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend.

Jeder der vier Adventssonntage hat einen eigenen Charakter:
1. Advent: Einzug Jesu in Jerusalem,
2. Advent: Wiederkunft Christi,
3. Advent: Johannes der Täufer (Vorläufer Jesu),
4. Advent; Maria (Mutter Jesu).
An jedem Sonntag wird eine weitere Kerze auf dem Adventskranz angezündet.

Ursprünglich war die Adventszeit eine Zeit des Fastens und der Buße. Die violette Farbe der Messgewänder erinnert noch heute daran. Heute hat sich der Adventskalender durchgesetzt. 24 Türchen mit Bildern, Texten oder Schokolade sollen die Wartezeit bis Weihnachten vor allem für die Kinder verkürzen.